Mein Monatsrückblick März 2022

Der März. Das war ja ein chaotischer Monat – emotional betrachtet.

Einerseits das bedrückende Außen – Krieg in der Ukraine, Diskussionen über Corona, steigende Preise in den wichtigsten Bereichen. Das Leben ist gerade nicht leicht.

Auf der anderen Seite, ein super schöner Frühlingsmonat, Tagundnachtgleiche, Sonnenschein, Kirschblüten, der Drang nach frischer Luft. Zeit zu genießen, doch ein großer Schatten liegt über allem.

Frühling bringt immer Aufbruchsstimmung mit sich, aber es scheint ein Aufbruch ins Ungewisse.

Ich versuche an meinen Routinen festzuhalten und habe eine neue 40 Tage Meditation begonnen – das gibt mir Halt im Inneren. Ansonsten habe ich mich entschlossen, den Monat März über ein paar Bilder mit euch zu teilen. Ich habe eine kleine Schreibblockade. Es gab ein paar schöne Momente und so schöne Farben im März, die ich euch gerne zeigen möchte, aber es fällt mir schwer das Schöne in Worte zu fassen. Es klingt dann so unwichtig und klein. Jetzt gerade regnet es und Minusgrade werden erwartet. Was für ein Kontrast.

Tatsächlich konnte ich diesen Monat meine Yogamatte mehrmals im Garten ausbreiten. Hier habe ich gerade einen Kursstunde vorbereitet. Eine schöne Art zu arbeiten.

Und über mir der blaue Himmel.

Im Februar habe ich ein paar Blumenzwiebeln vom Discounter eingepflanzt, ohne zu wissen was es wird. Einfach mal die Natur machen lassen.

Sonnenschein. Und auf der Fensterbank neben mir sprießen die ersten Sonnenblumensamen. Bald kann ich sie in den Garten pflanzen.

Fahrradtour mit den Kids und den neuen Fahrradträger am Auto ausprobiert. Bitte mehr davon.

Mein Jahresmotto. So wichtig in diesen Zeiten.

Es passt gar nicht zur Frühlingsstimmung, dass meine Kurse jetzt enden. Noch so ein widersprüchliches Gefühl. Zum Glück geht es nach den Osterferien weiter.

März-Impressionen

Jetzt bin ich wirklich gespannt, ob der April auch hier am Niederrhein ein paar Schneeflocken bringen wird. Morgen ist der 1. , da kann ja alles passieren. Ich freu mich auf die Osterferien und die Kurse die danach starten. Ich hoffe die Bilder bringen euch ein bisschen Freude und Ablenkung. Sat Nam!

Meine Bucket List für 2022

Nachdem ich mein Jahr erfolgreich mit einem Jahresrückblick abgeschlossen habe, stellt sich mir nun die Frage: Was erwarte ich eigentlich von 2022?

Das ist für mich wirklich eine Frage, die mich am Anfang ein bisschen überfordert hat. Nach Februar 2022 zieht in meiner Version des neuen Jahres dicker Nebel auf und ich segle ins Ungewisse. Das Teufelchen auf meiner Schulter fängt gleich an zu tanzen und wirft mir so Sachen, wie „du bist planlos, andere schaffen viel mehr, hast du keine Ziele?“ entgegen.

Doch, liebes Teufelchen, ich träume gerne groß und ich habe auch ein paar große To-Dos für 2022. Fakt ist aber auch, dass ich noch mal vor einer ganz großen Veränderung stehe. Außerdem beschwört Corona im Zeichen Omicron gerade wieder so eine Unsicherheit herauf, dass vieles nicht greifbar ist und auch nicht planbar.

Um das Jahr 2022 aber dennoch ein bisschen klarer zu sehen, habe ich mich für eine Bucket List entschieden. Schreiben hilft, den eigenen Kompass auszurichten.

Was ist eigentlich eine Bucket List

Fragt man Wikipedia, dann ist eine Bucket List eine Liste mit Dingen, die man in seinem Leben noch erreichen möchte. Puh, das ganze Leben ist ein bisschen viel, ich versuche es lieber mal mit 2022.

Eine Liste, die dir alle deine Wünsche, Träume und Ziele vor Augen führt, heißt es auf schreiben.net. Siehst du Teufelchen, erst Wünsche und Träume, dann Ziele – die Reihenfolge finde ich gut. Von kleinen Zielen, bis zu großen Träumen kann alles dabei sein, heißt es weiter und es folgt eine Menge an Inspiration, welche Themen man alle in seine Liste aufnehmen kann.

Eine Bucket List ist also eine To-do-Liste, mit allem was man erleben möchte, bevor man den Löffel abgibt (von „kick the bucket“, die englische Bezeichnung für den Löffel abgeben). Natürlich kann man auch einen anderen Zeitraum wählen. Und dann kann man nach und nach abhaken, was erledigt ist oder die Liste nach Lust und Laune erweitern.

Mit mehr Klarheit in das neue Jahr

Ich habe mich für eine Bucket List entschieden, um meinen inneren Kompass auf das kommende Jahr einzustellen. Was wünsch ich mir eigentlich, was ist aus meinen Träumen geworden und was sind die konkreten Ziele, die ich erreichen sollte? Schon beim ersten Brainstorming habe ich gemerkt, dass es mir wirklich eine innere Ruhe verleiht, einmal zu „Papier“ zu bringen, wo ich mich gerade befinde und wo die Reise hingehen soll. Das heißt ja nicht, dass am Ende doch wieder alles anders kommt als geplant.

Meine Bucket List für 2022

  1. Vor ein paar Tagen habe ich Urlaub gebucht. Für ein langes Wochenende soll es in die Bispinger Heide gehen. Dort treffe ich eine Studienfreundin mit ihrer Familie. Ihre kleinste Tochter habe ich noch gar nicht kennengelernt. 2020 mussten wir die Reise wegen Corona absagen. Und ich wünsche mir wirklich sehr, dass es dieses Jahr klappt.
  2. Ein langer Urlaub in den Sommerferien mit meinem Mann und unseren Kindern. Der sollte nämlich auch 2020 stattfinden und musste abgesagt werden. 2021 konnten wir wegen des Umzugs keinen Urlaub einplanen.
  3. Ich habe im November die meditative Heilkunst Sat Nam Rasayan kennengelernt. Es ist eine sehr tiefe Meditation. Die Stille, die man da erfährt ist so heilend und magisch, weil man eine andere Dimension von sich kennenlernt. Davon wünsche ich mir mehr in diesem Jahr.
  4. Außerdem wünsche ich mir mehr „Magic Moments“. Diese kleinen Momente, die im Herzen bleiben, die man im Alltag aber schnell verpasst, weil sie manchmal nur eine Sekunde dauern.
  5. Ich wünsche mir, den Quatsch, den Zirkus beim Zähneputzen, das Gerülpse beim Essen und das Rumhampeln beim Anziehen mit Humor zu nehmen und in einen schönen Moment zu verwandeln.
  6. Ich möchte stehen bleiben und mir die Zeit nehmen, um eine Pusteblume zu pflücken, einen Schmetterling zu bestaunen oder um Spiegelbilder in einer Pfütze zu betrachten.
  7. Mit den Kindern tanzen statt streiten.
  8. Wieder mehr ausgehen und den Moment genießen – Eisdiele, Restaurants, Schwimmbad, … ich träume gerade vom Sommer.
  9. Den Kindern immer in die Augen schauen, wenn sie lachen.
  10. Schokolade genießen und das schlechte Gewissen ausschalten.
  11. Mehr Fotos von Details machen.
  12. Mondtagebuch schreiben.
  13. Bis tief in die Nacht ein Buch lesen, obwohl ich weiß, dass es am nächsten Tag anstrengend wird.
  14. Zu einem Wasserfall reisen.
  15. Nachts Sterne beobachten.
  16. Ich würde gerne einen Workshop zum Thema Stress halten.
  17. Pimp my Blog: Mein Blog braucht ein Makeover, damit ich mehr Möglichkeiten habe. Aber wo fang ich an, wo soll die Reise hingehen, kann man damit Geld verdienen – wenigstens ein bisschen, weil es viel Mühe macht – und dann ein Umzug auf eine selbst gehostete Seite, aaaaahhhhhh, hab ich dafür die Zeit, ich brauche mindestens dreimal so viel Zeit, weil ich fast keine Ahnung habe? (Hier bitte die Steigerung von keiner Ahnung zu fast keiner Ahnung beachten 😅, ich habe nämlich schon so viel dazugelernt.) Ein riesen Blog-Traum-Paket ist das.
  18. Mein Gewicht von vor der zweiten Schwangerschaft erreichen. Das lass ich mal unkommentiert.
  19. Die Kitachri Diät durchziehen. D.h. 40 Tage nur Kitchari, Obst und Yogi-Tee.
  20. Und wenn das läuft, gerne auch im Frühsommer die grüne Diät für eine Woche. Alles was grün ist, ist erlaubt.
  21. Ich habe für das erste Quartal drei Kurse geplant, die auch bis zu den Sommerferien verlängert werde sollen. Es wird einen Online-Kurs geben, in dem wir Atmung und Meditation praktizieren und es wird zwei Präsenz-Kurse geben, in denen wir klassisch Kundalini Yoga machen.
  22. Meine Elternzeit ist vorbei und ich werde mir einen Job suchen. Dieser Punkt ist auch ausschlaggebend dafür, dass 2022 so wenig greifbar ist. So vieles hängt davon ab, wann und wo ich anfange zu arbeiten.
  23. Wände streichen, Gardinen aussuchen, Bilder aufhängen, Wandtatoo im Yogazimmer, all diese kleinen Dinge, die unser Zuhause noch etwas wohnlicher machen, werde ich in 2022 angehen.
  24. 40-Tage-Meditation: Zur Wintersonnenwende habe ich eine Meditation angefangen. Mein erstes Ziel war es, bis Silvester durchzuhalten. Das hat geklappt. Mein zweites Ziel ist es, 40 Tage durchzuhalten. Ich bin optimistisch.
  25. Meinem Sohn das Schwimmen beibringen.
  26. Meiner Tochter das Radfahren beibringen.
  27. Das Meer sehen.
  28. Sonnenblumen züchten. Auch diese großen roten, die aussehen, wie ein Sonnenuntergang.
  29. Irgendwann meinen Mann vor vollendete Tatsachen stellen und sagen: „Schatz, wir haben jetzt zwei Kaninchen.“ Der wird Augen machen.
  30. Mal wieder ins Theater gehen.
  31. Auf ein Konzert gehen.
  32. Ein Spaziergang auf einem Barfußpfad.
  33. Zugvögel beobachten.

Zum Abschluss ein paar Worte zu meinem Motto:

WITH MY HEART WIDE OPEN! Das ist das Motto, das ich meinem Jahr 2022 gegeben habe. Ein Satz der mich in diesem Jahr begleiten wird und der mir hoffentlich auch in den schwierigen Situationen zur Seite stehen wird.

Zwei Aspekte haben mich zu diesem Motto bewegt:

  1. Ich habe in diesem Jahr viele tolle neue Projekte gestartet, bin tollen Menschen begegnet und bin meinem Herzen gefolgt. Auch wenn es Rückschläge gab, habe ich mein Herz gefragt, wohin meine Reise gehen soll. Je mehr ich mein Herz öffne und die Welt durch mein Herz betrachte, um so leichter fällt mir alles. Und so möchte ich auch im neuen Jahr alles mit einem offenen Herzen begrüßen!
  2. Im Kundalini Yoga sagen wir, wir sind alle Eins. Nichts ist voneinander getrennt und alles bedingt sich. Corona stellt uns da ein bisschen auf den Prüfstand. Können wir Eins bleiben in diesem Chaos, können wir unser Herz offen lassen und diese Angst vor der Zukunft mit Corona davon abhalten, unser Herz zu verschließen? Können wir andere Meinungen akzeptieren und freundlich und offen bleiben? Ich wünsche es mir sehr und mein Motto wird mich immer daran erinnern, dass wir alle Eins sind, auch wenn es mal nicht so einfach ist!

Ich freue mich auf ein spannendes Jahr 2022, dessen Verlauf ich nicht mal erahnen kann. Und ich bin so unglaublich neugierig, was es im Dezember wohl über dieses Jahr zu schreiben gibt.